Übung der FGr Elektroversorgung in Erlensee

Am 23. Juni fand eine Übung der Fachgruppen Elektroversorgung aus dem Länderverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland in Erlensee statt. Von den insgesamt zwölf Fachgruppen im Länderverband haben acht Fachgruppen mit zusammen 60 Helfern an der Übung teilgenommen. Als Übungsszenario wurde ein grossflächiger Stromausfall im Main-Kinzig-Kreis angenommen, wobei die Netzersatzanlagen der Fachgruppen mit Leistungen von 150-200kVA im Insel- als auch im Netzersatzbetrieb zum Einsatz kamen.
Vorbereitet wurde die Übung unter Leitung der Geschäftsstelle Frankfurt zusammen mit einem Team aus Fachkräften mehrerer Ortsverbände, vom OV Hofheim war der ehemalige Gruppenführer der FGrE, Karl-Heinz Sünder, mit dabei.
Da das Fahrzeug der FGrE aus Hofheim altersbedingt Ende 2011 ausgesondert werden musste und ein Ersatzfahrzeug noch nicht zur Verfügung steht, machten sich die Helfer aus Hofheim unter der Leitung von Gruppenführer Christian Stühler mit zwei Fahrzeugen des Amt für Brandschutz und Rettungswesen des Main-Taunus-Kreises, die freundlicher Weise zur Verfügung gestellt wurden, sowie der 175kVA Netzersatzanlage des Ortsverbandes auf den Weg nach Erlensee.
Dort angekommen, galt es, an 4 Stationen entweder alleine oder zusammen mit weiteren Fachgruppe die gestellten Aufgaben zu lösen, wobei sowohl das notwendige Fachwissen als auch die Koordinierung mit anderen Gruppen gefordert waren.
An der ersten Station musste eine in Betrieb befindliche 750kVA Netzersatzanlage eines Energieversorgers gegen einen Betrieb mit 3 kleineren Anlagen auszutauschen. Dabei wurde das Synchronisieren von mehreren Aggregaten der verschiedenen Baureihen der Netzersatzanlagen, Bosch 150 KVA, Polyma 175 KVA, AVS 200 KVA des THW geprobt, wofür sich die Maschinisten sehr genau absprechen und koordinieren mussten, um Ihre Geräte nicht zu überlasten. Dies war die erste Übung für die Maschinisten aus dem Länderverband, bei der der mit 3 unterschiedlichen NEA an den Grenzen der Leistungsfähigkeit der Generatoren gearbeitet wurde.
Eine Einspeisung in eine Grossküche galt es an Station 2 herzustellen, wobei dazu die Gebäudeeinspeisung vom Netz des Energierversorgers getrennt werden und stattdessen eine mobile Netzeinspeisung hergstellt werden musste. Um die benötigte Leistung von bis zu 300kVA einspeisen zu können, wurden dabei zwei Netzersatzanlagen im Parallelbetrieb gefahren und synchronisiert, hier konnten die Erfahrungen von Station 1 direkt wieder umgesetzt werden.
An der dritten Station wurde von den Gruppen gefordert, eine Notstromversorgung in einem Flughafengebäude herzustellen, mit der sowohl grossflächige Beleuchtungsmassnahmen als auch mobile Stromverteiler versorgt werden konnten.
Zum Abschluss mussten an Station 4 alle 28 in einem Wasserbecken installierte Pumpen unterschiedlicher Leistung mit Strom versorgt werden, hierbei musste sorgfätig der Leistungsbedarf ermittelt und dann mit dem vorhanden Material optimal verteilt und zur Verfügung gestellt werden.
Nach einem langen Tag und dem erfolgreichen Abchliessen der Übunsstationen wurde die Übung am Abend beendet. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Vorbereitungsteam für die anspruchsvollen und interessanten Aufgabenstellungen, dem Amt 38 des Main-Taunus-Kreises für die Unterstüzung mit 2 Fahrzeugen, dem OV Erlensee für die Logistik vor Ort  sowie den Stationsbetreuern bei den einzelnen Übungen, von denen 3 aus dem OV Hofheim kamen.